Das „Kopfschmerzregister der DMKG“ ist eine Datenbank, in der Daten zu Kopfschmerzen erhoben, gespeichert und verarbeitet werden.
Ziel des Kopfschmerzregisters ist es, Sie bei der Dokumentation ihrer Kopfschmerzen und bei der Speicherung und Archivierung ihrer Kopfschmerzdaten zu unterstützen. Dies kann entweder unabhängig von einem Arztkontakt erfolgen (Modul 1) oder, nach individueller Freischaltung durch Sie, mit direkter Einbindung Ihres behandelnden Arztes1 (Modul 2).
Zusätzlich werden die innerhalb des Registers von Nutzern und ggf. von Ärzten eingegebenen Daten (ausschließlich in pseudonymisierter oder anonymisierter Form) von der DMKG verwendet, um wissenschaftliche Erkenntnisse über Kopfschmerzerkrankungen, deren Behandlung und auch der Versorgung von Kopfschmerzpatienten in Deutschland zu erhalten, die dann wiederum der Verbesserung der Behandlung von Kopfschmerzpatienten dienen.
Modul 1: Ohne Einbindung eines behandelnden Arztes (nur DMKG-App)
Sie können nach Registrierung beim Kopfschmerzregister die DMKG-App nutzen. Die DMKG-App ist ein elektronischer
Kopfschmerzkalender, der Sie auf Wunsch einmal täglich an das Eintragen von Kopfschmerzen, Kopfschmerzsymptomen
und der eingenommenen Akutmedikation erinnert. Sie erhalten eine Zusammenfassung über Ihre Kopfschmerzeintragungen,
sowohl direkt in der App als auch als PDF-Dokument zum Herunterladen. Eine Weitergabe der Daten an Ihren
behandelnden Arzt erfolgt nur, wenn Sie in Modul 2 wechseln (siehe Modul 2).
Modul 2: Mit Einbindung eines behandelnden Arztes (Patientenportal und DMKG-App)
Wenn Ihr behandelnder Arzt am Kopfschmerzregister teilnimmt, können Sie ihm Zugang zu Ihren im Kopfschmerzregister
eingegebenen Daten gewähren. Voraussetzung dafür ist die Nutzung des Patientenportals. Dieses erhebt in strukturierter
Weise Informationen über Ihre Kopfschmerzen, aktuelle Behandlungen und Vorbehandlungen sowie Begleiterkrankungen
und Fragebögen und sollte ca. 1-2 Wochen vor dem Arzttermin ausgefüllt werden. Die zusätzliche Nutzung der
DMKG-App als Kopfschmerzkalender ist empfohlen. Ihr Arzt kann dann die von Ihnen eingegebenen Daten
ansehen, ergänzen, bestätigen oder korrigieren. Vor einer Wiedervorstellung wird empfohlen, aktualisierte Daten
in das Patientenportal einzugeben, die dann wiederum dem behandelnden Arzt zur Verfügung stehen. Sie können
den Zugang jederzeit widerrufen. Wenn Sie nach der Erstanmeldung Ihren Arzt nicht innerhalb von 12 Wochen
aufsuchen und dieser Ihre Teilnahme nicht bestätigt, werden die im Patientenportal zusätzlich eingegebenen
Informationen unwiderruflich gelöscht.
Im Rahmen der Auswertung Ihrer Eingaben, einschließlich der Fragebögen, erfolgt ausschließlich das einfache Zusammenzählen von Zahlen sowie die grafische Darstellung der Ergebnisse über die Zeit. Dies wird von der Software automatisiert durchgeführt und ausschließlich Ihrem behandelnden Arzt und dem Administrator angezeigt. Darüberhinausgehende Analysefunktionen sind im „Kopfschmerzregister der DMKG“ nicht enthalten. Eine Interpretation der Daten durch die verwendeten Algorithmen findet nicht statt.
Verantwortlicher:
Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V.
Co: Priv.-Doz. Dr. med. Charly Gaul
Generalsekretär und Pressesprecher
Kopfschmerzzentrum Frankfurt
Dalbergstraße 2a
65929 Frankfurt am Main
Vertreten durch: Herrn Priv.-Doz. Dr. med. Tim Jürgens
Klinik für Neurologie
KMG Klinikum Güstrow
Friedrich-Trendelenburg-Allee 1
18273 Güstrow
Beim Projekt „Kopfschmerzregister der DMKG“ handelt es sich um ein zentrales Datenbanksystem. Erfasste Daten werden auf dem, von der smartlytic GmbH bei der Hetzner Online GmbH gehosteten, Server in der Registerdatenbank gespeichert. Einmal täglich erfolgt die pseudonymisierte Übernahme der Daten von der Datenbank des Kopfschmerzregisters in die Auswertungsdatenbank in einem einzigen automatisch ablaufenden Arbeitsschritt. Zugriff auf die Register- und auf die Auswertungsdatenbank ist sowohl für die DMKG als auch die smartlytic GmbH innerhalb der Organisation technisch getrennt und damit unabhängig. Beide Akteure wären mit entsprechendem technischem und wirtschaftlichem Aufwand in der Lage, die Daten der Auswertungsdatenbank wieder spezifischen Nutzern zuzuordnen. Daher sind die Daten der Auswertungsdatenbank für diese beiden Akteure nur als pseudonymisiert und nicht als anonymisiert zu betrachten.
Ferner sollen Daten in anonymisierter Form an Dritte zu Zwecken wissenschaftlicher und statistischer Kopfschmerzforschung, Marktforschung und Produktentwicklung im Kopfschmerzbereich weitergegeben werden. Dritte haben weder auf die Daten der Register- noch der Auswertungsdatenbank Zugriff. Sie können die Datenbestände nicht zusammenführen und damit die Daten einzelnen Nutzern nicht mehr zuordnen, da die personenbezogenen und pseudonymisierten Daten ausschließlich im Verfügungsbereich der DMKG bzw. der smartlytic GmbH mit dem Hoster Hetzner Online GmbH gespeichert sind.
Pseudonymisierung von Daten bedeutet die Verarbeitung personenbezogener Daten in einer Weise, dass die personenbezogenen Daten ohne Hinzuziehung zusätzlicher Informationen nicht mehr einer spezifischen betroffenen Person zugeordnet werden können. Diese zusätzlichen Informationen müssen gesondert aufbewahrt werden und unterliegen technischen und organisatorischen Maßnahmen, die gewährleisten, dass die personenbezogenen Daten nicht einer identifizierten oder identifizierbaren natürlichen Person zugewiesen werden. Für die Pseudonymisierung der Daten des Kopfschmerzregisters werden die folgenden Maßnahmen durchgeführt:
Anonymisierung von Daten bedeutet das Verändern personenbezogener Daten derart, dass die Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse nicht mehr oder nur mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand an Zeit, Kosten und Arbeitskraft einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person zugeordnet werden können.
Wenn sich ein Arzt oder ein Nutzer beim „Kopfschmerzregister der DMKG“ als Teilnehmer bzw. Nutzer mittels Web-Portal bzw. App anmeldet, werden verschiedene personenbezogene Daten vom Teilnehmer bzw. Nutzer erhoben.
Diese Daten gibt entweder der Nutzer als Betroffener selbst ein, d. h. der Nutzer seine Nutzerdaten oder der Arzt bzw. ein Mitarbeiter des Arztes ihre Nutzerdaten (Direkterhebung beim Betroffenen). Soweit der Arzt die Nutzerdaten ergänzt, ändert oder bestätigt (Erhebung bei einem Dritten), gelten ebenfalls die Rechte und Pflichten aus der Nutzung des „Kopfschmerzregisters der DMKG“ sowie diese Erklärung. Die Rechte auf Berichtigung o.ä. sind direkt beim behandelnden Arzt geltend zu machen.
Personenbezogene Daten sind alle Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können, Art. 4 Nr. 1 DSGVO.
Täglich zu führender Kopfschmerzkalender, erhoben werden: Vorhandensein von Kopfschmerzen an dem Tag, falls ja: Anzahl der Attacken, Kopfschmerzintensität, -Dauer, Begleitsymptome, Ausfall bei Arbeit/Schule, Freizeit, Besuch bei Arzt, in Notaufnahme oder stationäre Behandlung wegen Kopfschmerzen, Verwendung einer Akutmedikation, falls ja, Angabe von Präparat, Dosierung und Wirkung, optional: Tageskommentar/Tageswertung, Dokumentation der vorbeugenden Medikation, sowie bei Frauen der Periode.
Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten, darunter auch Gesundheitsdaten zur Erstellung und Verwaltung des Benutzerkontos, der Dokumentation, Speicherung und Archivierung der Kopfschmerzdaten auf Grundlage Ihrer Einwilligung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO bzw. Art. 6 Abs. 1 lit. a i.V.m. Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO. Im Falle der Teilnahme eines Minderjährigen werden die folgenden Einwilligungen eingeholt:
Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zur wissenschaftlichen Kopfschmerzforschung und statistische Auswertung erfolgt gem. §§ 27 Abs. 1, 22 Abs. 2 S. 2 BDSG i.V.m. Art. 89 Abs. 2, Abs. 1 DSGVO.
Um die Ziele des „Kopfschmerzregisters der DMKG“ zu erreichen, verarbeiten wir die von Ihnen oder Ihrem Arzt eingegebenen Daten und leiten diese an entsprechende Stellen (von Ihnen freigegebenen Studienzentren und/oder Arztpraxen) unter Wahrung technischer und organisatorischer Schutzmaßnahmen weiter. Zu folgenden Zwecken verarbeitet das Kopfschmerzregister der DMKG Ihre Daten:
Im Rahmen des Anmeldeprozesses werden personenbezogene Daten von Ihnen verarbeitet. Diese benötigen wir zur Erstellung und Verwaltung ihres Benutzerkontos sowie zur Benutzerführung.
Durch die Software soll die Dokumentation, Speicherung und Archivierung Ihrer Kopfschmerzdaten sichergestellt werden. Die Nutzung der Software ist im Übrigen unabhängig von der Erforderlichkeit und dem Umfang ärztlicher Untersuchungen und Maßnahmen im Rahmen von Diagnostik und Behandlung.
Sie haben bei der Registrierung und in Ihrem Nutzerkonto die Möglichkeit, E-Mail-Benachrichtigungen zu Erinnerungen an Termine bei Ihrem Kopfschmerzzentrum/Ihrer Kopfschmerzpraxis und an die davor jeweils notwendigen Eintragungen im Kopfschmerzregister zu aktivieren. Zudem haben Sie die Möglichkeit, den Newsletter der DMKG mit Informationen zu Studien im Kopfschmerzbereich und zu Aktivitäten und Umfragen der DMKG zu abonnieren.
Wir versenden die E-Mail-Benachrichtigungen und den Newsletter jeweils nur mit gesonderter Einwilligung des Empfängers.
Sowohl für die Aktivierung der E-Mail-Benachrichtigungen als auch die Anmeldung zu unserem Newsletter verwenden
wir das sog. Double-opt-in-Verfahren. Das heißt, dass wir Ihnen bei Registrierung im Kopfschmerzregister unter Angabe
Ihrer E-Mail-Adresse eine Bestätigungs-E-Mail an die angegebene E-Mail-Adresse senden. In dieser E-Mail bitten wir Sie
um Bestätigung Ihrer Registrierung. Diese Bestätigung soll sicherstellen, dass sich niemand mit einer fremden
E-Mail-Adresse anmelden kann.
Sofern Sie die Registrierung bestätigen, verwenden wir Ihre E-Mail-Adresse für den Versand der E-Mail-Benachrichtigungen
bzw. des Newsletters so lange, bis Sie die E-Mail-Benachrichtigungen bzw. den Newsletter abbestellen. Wir protokollieren
zudem den Anmelde- und Bestätigungszeitpunkt zu Nachweiszwecken, um den Missbrauch Ihrer persönlichen Daten zu verhindern.
Ihre Einwilligungen in die Übersendung der E-Mail-Benachrichtigungen und des Newsletters können Sie jederzeit widerrufen.
Den Widerruf können Sie durch die entsprechende Funktion in Ihrem Nutzerkonto
(https://portal.kopfschmerzregister.de/profile.xhtml)
erklären.
Bitte beachten Sie, dass eine E-Mail-Benachrichtigung für Terminerinnerungen nur bei Nutzung des Kopfschmerzregisters
mit Einbeziehung des behandelnden Arztes erfolgen kann.
Ihre Daten werden pseudonymisiert zu Zwecken der wissenschaftlichen Kopfschmerzforschung und zu statistischen Zwecken innerhalb der DMKG genutzt. Hierzu werden die folgenden Maßnahmen zur Pseudonymisierung durchgeführt:
Die Weitergabe von Daten an Dritte für Zwecke der wissenschaftlichen und statistischen Kopfschmerzforschung, Marktforschung oder Produktentwicklung im Kopfschmerzbereich erfolgt ausschließlich in anonymisierter Form. Eine Zuordnung mittels Abgleich der Datenbanken ist für Dritte nicht möglich. Anonymisierte Daten weisen keine Verbindung zu Ihnen als Nutzer auf.
Ihre Daten werden datenschutzkonform nur so lange gespeichert, wie es der Zweck erfordert. Folgende Fristen sind zur Datenlöschung vorgesehen:
Sie können Ihre Daten jederzeit einsehen. Die DMKG setzt datenschutzkonform Auftragsverarbeiter zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen ein. Von den teilnehmenden Studienzentren und Arztpraxen hat nur die/das/der Sie behandelnde Arztpraxis/Studienzentrum/Arzt Zugriff auf Ihre Daten, soweit Sie in die Weitergabe ausdrücklich einwilligen. Zur Auswertung Ihrer gespeicherten Nutzerdaten erfolgt eine anonymisierte Weitergabe an das Münchner Studienzentrum am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München. Eine Zuordnung der Daten zu Ihnen ist dann nicht mehr möglich.
Ihre Identifikationsdaten geben wir nur an Dritte weiter, wenn:
Ihre Gesundheitsdaten im Besonderen geben wir nur an Dritte weiter, wenn:
Ansonsten erfolgt eine Weitergabe an sonstige Dritte ausschließlich in anonymisierter Form.
Sie haben das Recht:
Sollten Sie im Rahmen der elterlichen Sorge/einer gesetzlichen Vertretung für den minderjährigen Nutzer handeln, weisen wir Sie darauf hin, dass die Ausübung aller oben genannten Betroffenenrechte im Rahmen der Vertretung des Minderjährigen unter Berücksichtigung der Einsichtsfähigkeit des Minderjährigen durch Sie erfolgen kann.
Aufgrund der umfangreichen Verarbeitung von Gesundheitsdaten sind wir als Verantwortliche zur Bewertung von Risiken und Schutz Ihrer personenbezogenen Daten gemäß Art. 35 Abs. 3 lit. b DSGVO verpflichtet, eine Datenschutzfolgeabschätzung zu erstellen. Hierbei handelt es sich um einen iterativen Prozess, welcher über die gesamte Projektlaufzeit an den aktuellen Stand der Technik angepasst wird und die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten hinsichtlich des Risikos für Ihre Rechte und Freiheiten bewertet, d. h. wie groß ein möglicher Schaden für Sie sein könnte und wie wahrscheinlich der Eintritt dieses Schadens ist. Berücksichtigt werden hierbei die Art, der Umfang, die Umstände und der Zweck der Verarbeitung sowie die Ursachen der Risiken.
Die Datenschutzfolgeabschätzung beinhaltet gemäß Art. 35 Abs. 7 DSGVO die folgenden Punkte:
die zur Bewältigung von Risiken geplanten Abhilfemaßnahmen, einschließlich adäquater Garantien, Sicherheitsvorkehrungen und Verfahren.
Für das „Kopfschmerzregister der DMKG“ wird aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Übertragung vertraulicher Inhalte, die Sie als Teilnehmer/Nutzer eintragen, eine TLS-Verschlüsselung eingesetzt. Eine verschlüsselte Verbindung erkennen Sie daran, dass die Adresszeile des Browsers von „http://“ auf „https://“ wechselt und an dem Schloss-Symbol in Ihrer Browserzeile. Wenn die TLS-Verschlüsselung aktiviert ist, können die Daten, die Sie an uns übermitteln, nach dem derzeitigen Stand der Technik nicht von Dritten mitgelesen werden.
Wir bedienen uns im Übrigen geeigneter technischer und organisatorischer Sicherheitsmaßnahmen, um Ihre Daten gegen zufällige oder vorsätzliche Manipulationen, teilweisen oder vollständigen Verlust, Zerstörung oder gegen den unbefugten Zugriff Dritter zu schützen. Dazu gehören die folgenden Maßnahmen:
Unsere Sicherheitsmaßnahmen werden entsprechend der technologischen Entwicklung fortlaufend verbessert. Dennoch möchten wir Sie darüber informieren, dass bei der Datenübertragung im Internet, unabhängig von der Art der Nutzung über das Web-Portal oder die Apps, Sicherheitslücken entstehen können. Ein lückenloser Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte ist nicht möglich. Bitte halten Sie Ihre Endgeräte auf dem technisch neuesten Stand, führen unverzüglich alle herstellerseitig angebotenen Updates durch und halten Ihre Zugangsmedien (Geräte und Passwörter) vor Dritten geschützt.
Durch die Weiterentwicklung des „Kopfschmerzregisters der DMKG“ oder aufgrund geänderter gesetzlicher beziehungsweise behördlicher Vorgaben kann es notwendig werden, diese Datenschutzerklärung zu ändern. Die jeweils aktuelle Datenschutzerklärung kann jederzeit auf der Website unter https://portal.kopfschmerzregister.de/privacy.xhtml von Ihnen abgerufen und ausgedruckt werden.
1 Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wird davon abgesehen, bei Fehlen einer geschlechtsneutralen Formulierung sowohl die männliche als auch weitere Formen anzuführen. Die nachstehend gewählten männlichen Formulierungen gelten deshalb uneingeschränkt auch für die weiteren Geschlechter.
Das „Kopfschmerzregister der DMKG“ ist eine Datenbank, in der Daten von Patienten zu Kopfschmerzen erhoben, gespeichert und verarbeitet werden. Ziel des „Kopfschmerzregisters der DMKG“ ist die Verbesserung der Versorgung von Kopfschmerzpatienten in Deutschland. Im Kopfschmerzregister werden kopfschmerz- und sonstige personenbezogene Daten vom Patienten und behandelnden Arzt erhoben, um den Arzt bei einer strukturierten Kopfschmerzbehandlung zu unterstützen. Um eine Zuordnung der Patienten zur behandelnden Praxis bzw. zum Arzt/Studienzentrum zu gewährleisten, verarbeiten wir, die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG), zudem die personenbezogenen Daten des behandelnden Arztes. Die Daten werden zusätzlich, ausschließlich in pseudonymisierter oder anonymisierter Form, für die Kopfschmerzforschung genutzt.
Verantwortlicher:
Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V.
Co: Priv.-Doz. Dr. med. Charly Gaul
Generalsekretär und Pressesprecher
Ölmühlweg 31
61462 Königstein im Taunus
Vertreten durch: Herr Priv.-Doz. Dr. med. Tim Jürgens
Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft
Klinik und Poliklinik für Neurologie
Universitätsmedizin Rostock
Gehlsheimer Straße 20
18147 Rostock
Vor der Erstvorstellung und vor jeder Wiedervorstellung bei dem am Kopfschmerzregister teilnehmenden Arzt werden die teilnehmenden Patienten gebeten, Daten zu ihren Kopfschmerzen, aktuellen und bisherigen Behandlungsversuchen sowie Begleiterkrankungen über ein Patientenportal einzugeben und über die DMKG-App ihren persönlichen Kopfschmerzkalender zu führen. Sofern hierfür eine Einwilligung vorliegt, erhalten die Patienten Terminerinnerungen und sowie Erinnerungen für die Eintragungen im Kopfschmerzregister per E-Mail durch die DMKG. Während der Vorstellung beim behandelnden Arzt stehen diesem dann die vorab erhobenen Patientendaten in strukturierter Form zur Verfügung und können durch den Arzt ergänzt, geändert oder bestätigt werden. In pseudonymisierter Form werden die Daten in eine Auswertungsdatenbank überführt, die für wissenschaftliche sowie statistische Auswertungen genutzt wird. Ferner sollen Daten in anonymisierter Form an Dritte zu Zwecken wissenschaftlicher und statistischer Kopfschmerzforschung, Marktforschung und Produktentwicklung im Kopfschmerzbereich weitergegeben werden.
Pseudonymisierung von Daten bedeutet die Verarbeitung personenbezogener Daten in einer Weise, dass die personenbezogenen Daten ohne Hinzuziehung zusätzlicher Informationen nicht mehr einer spezifischen betroffenen Person zugeordnet werden können. Diese zusätzlichen Informationen müssen gesondert aufbewahrt werden und unterliegen technischen und organisatorischen Maßnahmen, die gewährleisten, dass die personenbezogenen Daten nicht einer identifizierten oder identifizierbaren natürlichen Person zugewiesen werden. Für die Pseudonymisierung der Daten des Kopfschmerzregisters werden die folgenden Maßnahmen durchgeführt:
Anonymisierung von Daten bedeutet das Verändern personenbezogener Daten derart, dass die Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse nicht mehr oder nur mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand an Zeit, Kosten und Arbeitskraft einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person zugeordnet werden können.
Unter dem Begriff Profiling wird jede Art der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten verstanden, die darin besteht, dass personenbezogene Daten verwendet werden, um bestimmte persönliche Aspekte, die sich auf eine natürliche Person beziehen, zu bewerten, zu verstehen. Profiling wird ausschließlich bei der durch Algorithmen gestützten automatisierten Auswertung der Fragebögen (aktuell: Depression-Angst-Stress-Skala (DASS), Migraine Disability Assessment Scale (MIDAS), und Veterans RAND 12 Gesundheitsfragebogen) im Projekt verwendet. Die Ergebnisse der Auswertung werden dem behandelnden Arzt im Web-Portal zur Verfügung gestellt.
Wenn sich ein Arzt oder ein Patient beim „Kopfschmerzregister der DMKG“ als Teilnehmer bzw. Nutzer mittels Web-Portal bzw. App anmeldet, werden verschiedene personenbezogene Daten vom Teilnehmer bzw. Nutzer erhoben.
Diese Daten gibt entweder der Nutzer als Betroffener selbst ein, d. h. der Patient seine Patientendaten oder der Arzt bzw. ein Mitarbeiter des Arztes ihre Nutzerdaten (Direkterhebung beim Betroffenen). Soweit der Arzt die Patientendaten ergänzt, ändert oder bestätigt (Erhebung beim einem Dritten), gelten ebenfalls die Rechte und Pflichten aus der Nutzung des „Kopfschmerzregisters der DMKG“ sowie diese Erklärung. Die Rechte auf Berichtigung o.ä. sind direkt beim behandelnden Arzt geltend zu machen.
Personenbezogene Daten sind alle Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können, Art. 4 Nr. 1 DSGVO.
Täglich zu führender Kopfschmerzkalender, erhoben werden:
Vorhandensein von Kopfschmerzen an dem Tag, falls ja: Kopfschmerzintensität, -Dauer, Begleitsymptome, Ausfall bei Arbeit/Schule, Freizeit, Besuch bei Arzt, in Notaufnahme oder stationäre Behandlung wegen Kopfschmerzen, Verwendung einer Akutmedikation, falls ja, Angabe von Präparat, Dosierung und Wirkung.
Die Daten werden aufgrund der Einwilligung des Patienten gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO bzw. Art. 6 Abs. 1 lit a i.V.m. Art. 9 Abs. 2 lit a DSGVO sowie aufgrund des Behandlungsvertrags gemäß § 630 a BGB i.V.m. Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO zwischen dem behandelnden Arzt und dem Patienten erhoben. Ferner stützt sich die Erhebung der Arztdaten auf die Erfüllung einer vertraglichen Verpflichtung aus dem Nutzungsvertrag zwischen der DMKG und dem teilnehmenden Arzt im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO.
Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten im Projekt automatisiert und zum Zwecke des Profiling (siehe Punkt 6) auf Grundlage Ihrer Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a i.V.m. Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO i.V.m. § 22 Abs. 1 Nr. 1 lit. b BDSG.
Ziel des „Kopfschmerzregisters der DMKG“ ist die Unterstützung des Arztes bei der Informationserhebung im Rahmen der Anamnese, Befunderhebung und Diagnose. Hierzu werden personenbezogene Daten, die vom Patienten angegeben oder dem Arzt eingetragenen werden, gesammelt, aggregiert und an die entsprechenden Stellen (Studienzentren und Arztpraxen) unter Wahrung technischer und organisatorischer Schutzmaßnahmen weitergeleitet.
Sie haben bei der Registrierung und in Ihrem Nutzerkonto die Möglichkeit, E-Mail-Benachrichtigungen zu Erinnerungen an Termine bei Ihrem Kopfschmerzzentrum/Ihrer Kopfschmerzpraxis und an die davor jeweils notwendigen Eintragungen im Kopfschmerzregister zu aktivieren. Zudem haben Sie die Möglichkeit, den Patienten-Newsletter der DMKG mit Informationen zu Studien im Kopfschmerzbereich und zu Aktivitäten und Umfragen der DMKG zu abonnieren.
Wir versenden die E-Mail-Benachrichtigungen und den Newsletter jeweils nur mit gesonderter Einwilligung des Empfängers. Sowohl für die Aktivierung der E-Mail-Benachrichtigungen als auch die Anmeldung zu unserem Newsletter verwenden wir das sog. Double-opt-in-Verfahren. Das heißt, dass wir Ihnen bei Registrierung im Kopfschmerzregister unter Angabe Ihrer E-Mail-Adresse eine Bestätigungs-E-Mail an die angegebene E-Mail-Adresse senden. In dieser E-Mail bitten wir Sie um Bestätigung Ihrer Registrierung. Diese Bestätigung soll sicherstellen, dass sich niemand mit einer fremden E-Mail-Adresse anmelden kann.
Sofern Sie die Registrierung bestätigen, verwenden wir Ihre E-Mail-Adresse für den Versand der E-Mail-Benachrichtigungen bzw. des Newsletters so lange, bis Sie die E-Mail-Benachrichtigungen bzw. den Newsletter abbestellen. Wir protokollieren zudem den Anmelde- und Bestätigungszeitpunkt zu Nachweiszwecken, um den Missbrauch Ihrer persönlichen Daten zu verhindern. Ihre Einwilligungen in die Übersendung der E-Mail-Benachrichtigungen und des Newsletters können Sie jederzeit widerrufen. Den Widerruf können Sie durch die entsprechende Funktion in Ihrem Nutzerkonto (https://portal.kopfschmerzregister.de/profile.xhtml) erklären.
Ihre Daten werden zu Zwecken der wissenschaftlichen Kopfschmerzforschung und zu statistischen Zwecken auf der gesetzlichen Grundlage des § 27 BDSG i.V.m. Art. 89 DSGVO erhoben und verarbeitet.
Die Verarbeitung gemäß § 22 BDSG ist für wissenschaftliche Zwecke erforderlich, weil Auswertungen nur valide Rückschlüsse auf Kopfschmerzerkrankungen zulassen, wenn ein ausreichend großer Datenpool ausgewertet und analysiert werden kann. Die Interessen an der Verarbeitung überwiegen Ihren Interessen erheblich, da Gründe des öffentlichen Interesses im Bereich der öffentlichen Gesundheit zur Gewährleistung hoher Qualitätsstandards bei der Gesundheitsversorgung den Einzelinteressen des Betroffenen überwiegen. Die DMKG hilft angemessene und spezifische Maßnahmen zur Wahrung Ihrer Interessen umzusetzen. Diese können hier eingesehen werden. Hierzu pseudonymisieren wir Ihre Daten bei der Übernahme aus der Registerdatenbank.
Die Weitergabe von Daten an Dritte für Zwecke der wissenschaftlichen und statistischen Kopfschmerzforschung, Marktforschung oder Produktentwicklung im Kopfschmerzbereich erfolgt ausschließlich in anonymisierter Form. Ihre personenbezogenen Daten werden nicht weitergegeben.
Ihre Daten werden datenschutzkonform nur so lange gespeichert, wie es der Zweck erfordert. Alle Daten, die zum Zweck der Unterstützung der Gesundheitsvorsorge, der Unterstützung der medizinischen Diagnostik und der Behandlung dienen, werden mindestens 10 Jahre ab Erhebung gespeichert. Die Daten, die Forschungszwecken dienen, werden bis zum Ende des Forschungsprojektes und der erforderlichen Auswertung und Nachnutzung gespeichert. Für anonymisierte Daten gibt es keine Speicherbegrenzung.
Sie können Ihre Daten jederzeit einsehen. Die DMKG setzt datenschutzkonform Auftragsverarbeiter zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen ein. Von den teilnehmenden Studienzentren und Arztpraxen hat nur die/der Sie behandelnde Arztpraxis/Studienzentrum/Arzt Zugriff auf Ihre Daten, soweit Sie nicht in die Weitergabe an sonstige Ärzte ausdrücklich einwilligen. Zur Auswertung Ihrer gespeicherten Patientendaten erfolgt eine anonymisierte Weitergabe an das Münchner Studienzentrum am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München. Eine Zuordnung der Daten zu Ihnen ist dann nicht mehr möglich.
Ihre Identifikationsdaten geben wir nur an Dritte weiter, wenn:
Ihre Gesundheitsdaten im Besonderen geben wir nur an Dritte weiter, wenn:
Ansonsten erfolgt eine Weitergabe an sonstige Dritte ausschließlich in anonymisierter Form.
Sie haben das Recht:
Die meisten vom Patienten eingegebenen Daten im „Kopfschmerzregister der DMKG“ werden direkt erhoben und unverändert wieder angezeigt. In einigen Fällen werden zur besseren Übersichtlichkeit einfache Datenaggregationen und Strukturierungen durchgeführt. Eine Ausnahme bilden die per Fragebögen (siehe unten) erhobenen Daten. Die Auswertung dieser Daten erfolgt anhand verschiedener veröffentlichter Algorithmen, die genaue Vorgehensweise kann der jeweiligen Quelle entnommen werden.
Andere Arten der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten finden nicht statt (Art. 6 Abs. 1 lit. a, Art. 9 Abs. 2 lit. a und Art. 22 Abs. 4, 2 lit. c DSGVO).
Die Tragweite und die angestrebten Auswirkungen des Profiling lassen sich wie folgt beschreiben:
Die automatische Auswertung der Fragebögen kann dem behandelnden Arzt als unterstützendes Instrument bei der Einschätzung der Kopfschmerzerkrankung eines Patienten dienen. Dabei sieht der Arzt sowohl das Ergebnis der Auswertung als auch die vom Patienten eingegebenen unverarbeiteten Daten, die die Grundlage für die automatischen Auswertungen darstellen. Somit können alle Ergebnisse zweifelsfrei nachvollzogen werden. Entscheidungen bezüglich Diagnose, Diagnostik oder Therapie werden im „Kopfschmerzregister der DMKG“ nicht automatisiert herbeigeführt. Diese obliegen ausschließlich dem behandelnden Arzt.
Aufgrund des Einsatzes neuer Technologien und der umfangreichen Verarbeitung von Gesundheitsdaten sind wir als Verantwortliche zur Bewertung von Risiken und Schutz Ihrer personenbezogenen Daten gemäß Art. 35 Abs. 3 lit. b DSGVO verpflichtet eine Datenschutzfolgeabschätzung zu erstellen. Hierbei handelt es sich um einen iterativen Prozess, welcher über die gesamte Projektlaufzeit an den aktuellen Stand der Technik angepasst wird und die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten hinsichtlich des Risikos für Ihre Rechte und Freiheiten bewertet, d. h. wie groß ein möglicher Schaden für Sie sein könnte und wie wahrscheinlich der Eintritt dieses Schadens ist. Berücksichtigt werden hierbei die Art, der Umfang, die Umstände und der Zweck der Verarbeitung sowie die Ursachen der Risiken.
Die Datenschutzfolgeabschätzung beinhaltet gemäß Art. 35 Abs. 7 DSGVO die folgenden Punkte:
die zur Bewältigung von Risiken geplanten Abhilfemaßnahmen, einschließlich adäquater Garantien, Sicherheitsvorkehrungen und Verfahren.
Für das „Kopfschmerzregister der DMKG“ wird aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Übertragung vertraulicher Inhalte, die Sie als Teilnehmer/Nutzer eintragen, eine TLS-Verschlüsselung eingesetzt. Eine verschlüsselte Verbindung erkennen Sie daran, dass die Adresszeile des Browsers von „http://“ auf „https://“ wechselt und an dem Schloss-Symbol in Ihrer Browserzeile. Wenn die TLS-Verschlüsselung aktiviert ist, können die Daten, die Sie an uns übermitteln, nach dem derzeitigen Stand der Technik nicht von Dritten mitgelesen werden.
Wir bedienen uns im Übrigen geeigneter technischer und organisatorischer Sicherheitsmaßnahmen, um Ihre Daten gegen zufällige oder vorsätzliche Manipulationen, teilweisen oder vollständigen Verlust, Zerstörung oder gegen den unbefugten Zugriff Dritter zu schützen. Dazu gehörten die folgenden Maßnahmen:
Unsere Sicherheitsmaßnahmen werden entsprechend der technologischen Entwicklung fortlaufend verbessert. Dennoch möchten wir Sie darüber informieren, dass bei der Datenübertragung im Internet, unabhängig von der Art der Nutzung über das Web-Portal oder die Apps, Sicherheitslücken entstehen können. Ein lückenloser Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte ist nicht möglich. Bitte halten Sie Ihre Endgeräte auf dem technisch neuesten Stand, führen unverzüglich alle herstellerseitig angebotenen Updates durch und halten Ihre Zugangsmedien (Geräte und Passwörter) vor Dritten geschützt.
Durch die Weiterentwicklung des „Kopfschmerzregisters der DMKG“ oder aufgrund geänderter gesetzlicher beziehungsweise behördlicher Vorgaben kann es notwendig werden, diese Datenschutzerklärung zu ändern. Die jeweils aktuelle Datenschutzerklärung kann jederzeit auf der Website unter https://portal.kopfschmerzregister.de/privacy.xhtml von Ihnen abgerufen und ausgedruckt werden.
1 Nilges P, Essau C. Depression, anxiety and stress scales: DASS--A screening procedure not only for pain patients. Schmerz 2015;29:649-657.
2 Stewart WF, Lipton RB, Whyte J, Dowson A, Kolodner K, Liberman JN, Sawyer J. An international study to assess reliability of the Migraine Disability Assessment (MIDAS) score. Neurology 1999;53:988-994.
3 Kazis LE, Selim A, Rogers W, Ren XS, Lee A, Miller DR. Dissemination of methods and results from the veterans health study: final comments and implications for future monitoring strategies within and outside the veterans healthcare system. J Ambul Care Manage 2006;29:310-319.